Töginger Wasserretter erbringen 14.836 Stunden – Aus der Jahreshauptversammlung der Wasserwacht Töging-Winhöring

3. März 2018

14.836 Dienst-, Einsatz- und Ausbildungsstunden erbrachten die Wasserretter der Wasserwacht Töging-Winhöring im vergangenen Jahr 2017. Diese unglaubliche Zahl hoben Martin Wiedenmannott, der Vorsitzende der Ortsgruppe, und Technischer Leiter Kurt Ebner im Gasthaus Isensee hervor.
Alleine 7.125 Stunden entfielen dabei auf den Einsatzdienst, davon wurden 3.978 Wachstunden im Töginger Freibad Hubmühle erbracht. Aber auch in der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen sowie der erwachsenen Aktiven waren die Wasserwachtler nicht untätig. 5.162 Stunden schlugen im Rahmen der Übungsabende, der Gruppenstunden der Jugend, des Ausbildungszeltlagers und der Schwimmtrainings zu Buche.
Immer häufiger treten die Wasserretter auch im Rahmen von Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen in Aktion. Neun derartige Einsätze fielen im Jahr 2017 an.

Kernstück der Ortsgruppe ist die Schnelleinsatzgruppe (SEG), die Tag und Nacht durch die Integrierte Leitstelle Traunstein zu Notfällen im und am Wasser alarmiert werden kann. Die SEG war im Jahr 2017 19 mal gefordert. Die Mehrzahl der Einsätze (13) war am Innkanal zwischen Töging und Mühldorf zu bewältigen. Dies zeigt wieder einmal eindrucksvoll, wie wichtig eine effektive Wasserrettung entlang des Innkanals ist. Drei Einsätze wurden auf dem Inn durchgeführt, einer an der Isen, einer am Isenkanal und ein Einsatz führte die Wasserwachtler an die Alz bei Garching. Dort kam es zu einem tragischen Verkehrsunfall am Alzufer.
Die Leistelle alarmierte die SEG Töging u.a. zweimal wegen einer im Wasser treibenden Person, zweimal wegen eines Fahrzeuges im Wasser sowie zu zwei Totenbergungen. Weiterhin fielen auch drei Vermisstensuchen und fünf Tierrettungen an.

Sehr erfreut hob Technischer Leiter Kurt Ebner die Qualität der Ausbildung innerhalb der Ortsgruppe hervor. Er überreichte insgesamt 49 Ausbildungszeugnisse diverser Lehrgänge und Schulungen. „Um den Nachwuchs brauchen wir uns derzeit keine Sorgen zu machen“, merkte Ortsvorsitzender Martin Wiedenmannott an.

Kassenwartin Petra Wiedenmannott präsentierte anschließend eine solide Kassenlage. Erheblichen Ausgaben standen ebenso große Einnahmen gegenüber, so dass die Kasse 2017 mit einem geringen Defizit von nur etwa 500 Euro abgeschlossen werden konnte. Die beiden Kassenrevisorinnen Veronika Blaschke und Andrea Mayer bestätigten der Kassierin eine akkurate und einwandfreie Kassenführung.

Über die Aktivitäten der Jugendgruppe berichtete die stellvertretende Jugendleiterin Sandra Holzer. Aufgeteilt in drei Altersgruppen treffen sich die Jung-Wasserretter wöchentlich zu Gruppenstunden und Schwimmtraining. Aber auch bei vielen Aktionen der Ortsgruppe sind die Jugendlichen mit dabei. Die Größeren schnuppern auch schon in den Wachdienst hinein und verstärken eifrig die Wachmannschaft im Freibad Hubmühle. Jugendleiter Michael Bonengel, der erst im letzten Jahr das Amt angetreten hatte, wurde durch Martin Wiedenmannott und Sandra Holzer wieder aus dem Amt verabschiedet, nachdem er sich aufgrund einer beruflichen Veränderung nicht mehr wie bisher einbringen kann. Im Sommer findet im Rahmen einer Jugendversammlung eine Nachwahl statt.

Die Bedeutung der Wasserwacht und die eindrucksvolle Leistungsbilanz hoben verschiedene Gäste in ihren Grußworten hervor. Die Vorsitzende der Wasserwacht Oberbayern, Birgit Moosbauer, der stellvertretende Kresiwasserwacht-Leiter Christian Fendt sowie BRK-Direktor Josef Jung sprachen als Vertreter des Bayerischen Roten Kreuzes. Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst hob die Bedeutung der Wasserwacht für die Stadt Töging hervor. „Ein Betrieb des Freibades ohne die Wasserwacht ist für uns so nicht vorstellbar“, lobte er den Einsatz im Hubmühlbad. Auch Werkleiter Klaus Schöler von den Verbund Innkraftwerken betonte die gute Zusammenarbeit. „Mit euch haben wir stets einen verlässlichen Partner vor Ort“, so Klaus Schöler. Als Zeichen der Wertschätzung hatte der Verbund im Jahr 2017 die Beschaffung eines neuen Flachwasserschubbootes für Katastropheneinsätze mit einem hohen Betrag unterstützt.

Bevor wie jedes Jahr die von Petra Wiedenmannott erstellten und musikalisch unterlegten „Bilder des Jahres“ präsentiert wurden, freuten sich eine Reihe aktiver Mitglieder über ihre Ehrung für langjährige Dienste in der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes.

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